In welcher Phase deines Lebens hast du mit ehrenamtlicher Tätigkeit begonnen?
Mitte 40, nach einer persönlichen Krise. Ich wollte nicht mehr im Labor arbeiten und mein Interesse galt immer stärker der sozialen Arbeit. Da ich aber als Familienvater von drei Kindern auf meinen 100-Prozent-Job angewiesen war, konnte ich nicht einfach aussteigen. Zufällig hörte ich dann von Der Dargebotenen Hand. Ich rief rief bei der Stelle Basel an und da gerade neue Mitarbeitende gesucht wurden, konnte ich sofort in die Ausbildung einsteigen. Für mich war das ein guter Kompromiss: Weiter im Labor zu arbeiten und nebenbei etwas im Sozialbereich zu tun.
Was motiviert dich, unentgeltlich für Die Dargebotene Hand tätig zu sein?
Aus meiner Vergangenheit und Krise habe ich sehr viel gelernt. Es wäre schade, wenn ich meine Erfahrungen nicht für andere Menschen einsetzen könnte und bei Der Dargebotenen Hand kann ich das immer wieder tun.
Was sind die Unterschiede für dich zur bezahlten (Berufs-) Arbeit? Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen ehrenamtlicher und bezahlter (Berufs-) Arbeit?
Als Arbeitsnehmer bin ich verpflichtet eine bestimmte Zeit des Tages in der Firma zu sein. Die ehrenamtliche Arbeit hingegen absolviere ich, wenn ich Zeit dazu habe. Das heisst aber nicht, dass meine Arbeit beim Tel 143 mir weniger wichtig ist, als die im Labor. Ich mache beide gewissenhaft.